Kleinstrukturen

Quelle: Chr. Saure
Quelle: Chr. Saure

Das Verzeichnis regionalisierter Kleinstrukturen ist eine Beschreibung der Agrarlandschaft, bei der das Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen mit den Ländern und Gemeinden naturbetonte Kleinstrukturen erfasst hat. Kleinstrukturen in der Landschaft sind Hecken, Streuobstwiesen, Kleingehölze, nicht genutztes Grünland, Gewässerrandstreifen etc., die regional sehr unterschiedlich sein können. Sie prägen unsere Kulturlandschaft und sind für die Landwirtschaft von besonderer Bedeutung.

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Kartenanwendung Kleinstrukturen

Die Risikominderung zum Schutz des Naturhaushaltes beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln kann neben der Einhaltung von Mindestabständen oder der Vewendung abdriftmindernder pflanzenschutztechnik auch die Nutzung des Erholungspotenzials von terrestrischen Biozönosen beinhalten. Voraussetzung für solche Widererholungsmechanismen ist die Ausstattung der Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil naturbtonter Biotope. Eine erste Methode, um auf der Basis digitaler Karten den Ausstattungsgrad einer Agrarlandschaft mit naturbetonten terrestrischen Habitaten zu bestimmen, wurde von Gutsche u. Enzian (2002) beschrieben. Auf Grund von vielen Anregungen und Hinweisen wurde diese Methode zur Ermittlung der Kleinstrukturen überarbeitet und von der Naturraumbasis auf die kleinräumige Gemeindebasis umgestellt. Basis stellt dabei die digitalen Karten aus dem Amtlichen Topographischen Informationssystem (ATKIS) und dem Gemeindeverzeichnis von 2000 dar.

Methode:

1.) Ermittlung der Ausstattung einer Agrarlandschaft mit naturbentonten Kleinstrukturen (errechneter Ist-Wert).

2) Bestimmung der Mindestausstattung eines Naturraumes mit naturbetonten Biotopen (errechneter Soll-Wert)

Der Vergleich der errechneten Biotopindexes mit der Mindestausstattung gibt Auskunft über die Erfüllung der Mindestausstattung.